Der Iskanderkul-See, eines der erstaunlichsten Naturwunder Tadschikistans, liegt eingebettet in das Fan-Gebirge auf einer Höhe von etwa 2.195 Metern. Seine dreieckige Form erstreckt sich über etwa dreieinhalb Quadratkilometer und erreicht eine Tiefe von bis zu siebzig Metern, was ihn zu einem faszinierenden Anblick für Besucher macht. Sein blaugrünes Wasser ist eher kalt, aber in den Sommermonaten ist der See ein beliebter Ort zum Schwimmen an seinen Ufern und in geschützten Buchten. Umgeben von imposanten schneebedeckten Gipfeln bietet das Gebiet atemberaubende Aussichten und dramatische Klippen, die die ruhige Schönheit des Sees noch unterstreichen.
Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Sees ist der Iskanderdarya-Fluss, der hier entspringt und den atemberaubenden „Fan Niagara“-Wasserfall bildet, der aus einer Höhe von 38 Metern in die Tiefe stürzt. Dieses majestätische Schauspiel zieht Touristen und Naturliebhaber gleichermaßen an.
Der Iskanderkul-See ist reich an faszinierenden Legenden. Einer Sage zufolge durchquerte der große Eroberer Alexander der Große mit seinem Heer die Berge von Fan, wo sein geliebtes Pferd Bucephalus auf tragische Weise ertrank. Ihm zu Ehren ist der See benannt, denn „Iskander“ ist die zentralasiatische Aussprache von Alexander.
Heute ist der Iskanderkul-See nicht nur ein Naturjuwel, sondern auch ein Ort von historischer Bedeutung, der Reisende anzieht, die auf der Suche nach Abenteuern und einem Einblick in die reiche Vergangenheit Tadschikistans sind.
