Pilaf ist ein orientalisches Gericht mit einer mehr als 2500-jährigen Geschichte. Es gilt als eines der köstlichsten Gerichte der Länder Zentralasiens und wird immer wieder für Feste und Feiern zubereitet.
Unter den vielen Pilawsorten nimmt der usbekische Pilaw einen besonderen Platz ein und wird auf der ganzen Welt geschätzt.
Es wird traditionell von Männern zubereitet und die Geheimnisse seiner Zubereitung werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Traditionell wird es in einem großen Kessel gekocht und sein Geruch verbreitet sich in der ganzen Gegend. Für die Zubereitung werden Karotten, Fleisch und Reis, die viele Sorten haben, sorgfältig ausgewählt. Die beliebtesten davon sind: Laser, Alanga und Devzira, das eine satte rotbraune Farbe hat. Zusätzlich zu den Hauptzutaten können Rosinen, Berberitze, Quitte, Erbsen, Knoblauch und viele andere Produkte für eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen hinzugefügt werden.
Die Zutaten und Zubereitungsmethoden für Pilaw können je nach Region, in der er zubereitet wurde, unterschiedlich sein. Im Allgemeinen gibt es mehr als ein Dutzend Pilawsorten, von denen die beliebtesten sind: Samarkand, Buchara, Fergana und Khorezm. Jeder von ihnen hat seinen eigenen einzigartigen Geschmack und sein eigenes Aroma.
Im Jahr 2016 wurde der usbekische Pilaw in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Legenden und Mythen
Um den Ursprung des Pilaws ranken sich viele Legenden. Einer davon besagt, dass der Pilaw für den Sohn des Buchara-Herrschers erfunden wurde, der seine Geliebte nicht heiraten konnte. Ohne Schlaf und Ruhe verliert er jeden Tag an Kraft und wird schwer krank. Der Legende nach liefert der Herrscher seinen Sohn dem weisen Heiler Avicenna aus, der ihn nach einer Untersuchung einmal in der Woche zum Essen von Pilaw befiehlt, um seine Kräfte wiederherzustellen. Bald erholt sich der Sohn des Herrschers und heiratet seine Geliebte, und Pilaw wird zu einem traditionellen Gericht, dessen Rezepte jedes Jahr verbessert werden.