Geschichte

Antike Zeit

Zu Beginn des ersten Jahrtausends entwickelte sich auf dem Gebiet des modernen Kasachstan eine nomadische Zivilisation der Saks. Die wertvollen archäologischen Funde aus der Zeit von Saks wurden in den Kurgans in der kasachischen Steppe entdeckt.  Unter diesen Artefakten befanden sich Haushaltsgegenstände und Schmuck aus Bronze und Gold.  Besonders beeindruckend ist das Grab des Goldenen Kriegers der Saks in Issyk, unweit von Almaty.

Später blühte in den Steppen Kasachstans der hunnische Staat unter der Führung von Attila auf, der nicht nur den asiatischen Raum, sondern auch Westeuropa stark beeinflusste. Anschließend wurden die Hunnen durch die Türkenstämme ersetzt, deren Staat sich vom Gelben Meer bis zum Schwarzen Meer erstreckte. Während dieser Zeit entstanden Städte in den Ländern Zentralasiens, wo die berühmte Große Seidenstraße verlief, die den Westen mit dem Osten verband. Die Große Seidenstraße entwickelte nicht nur den Handel, sondern wurde auch zu einer Kreuzung neuer Ideen, Religionen und Technologien.

Denkmäler wie das Mausoleum von Arystan Bab, das Mausoleum des großen spirituellen Führers Khoja Akhmet Yasavi in Turkestan und das Mausoleum von Aisha Bibi in Taraz können als herausragendes Erbe dieser Zeit bezeichnet werden.

Das 13.Jahrhundert war geprägt von der Invasion der Mongolen, die die Geschichte des kasachischen Volkes maßgeblich beeinflussten.  Der größte Teil des Territoriums Kasachstans war Teil der Goldenen Horde, angeführt von den Erben von Dschingis Khan.

Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelte sich das mächtige Temirlan-Reich, das die Länder Südkasachstans umfasste. Die Denkmäler der Architektur und Kultur dieser Zeit sind gut erhalten, darunter reiche Büchersammlungen aus der Bibliothek von Ulugbek und wissenschaftliche Forschungen.

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Bildung der kasachischen Nation

Ende des 15. Jahrhunderts begann der Einigungsprozess der Nomadenvölker, die die Steppen Zentralasiens bewohnten. Zu dieser Zeit wurden die ersten kasachischen Staaten gegründet, und im 16. Jahrhundert wurde die kasachische Nation gegründet. Unter der Führung weiser Herrscher wurde ein Rechtssystem entwickelt, in dem die Normen des Nomadenlebens und der zwischengesellschaftlichen Beziehungen der kasachischen Gesellschaft vorgeschrieben wurden. Die Bildung, überwiegend muslimisch, und das Schreiben basierten auf dem arabischen Alphabet.

Die Ära der Kolonialisierung durch das Russische Reich

Im 17. und 18. Jahrhundert begannen die Dzungaren-Truppen einen brutalen Krieg gegen die Kasachen und gewannen ihn schließlich. Dank des Mutes der kasachischen Helden und der entschlossenen Aktionen von Khan Ablay gelang es den Kasachen, das Volk vor seiner vollständigen Eroberung und Zerstörung zu schützen. Zu ihrer Sicherheit wandten sich einige der Khans an das Russische Reich, um militärische Hilfe zu erhalten. Zusammen mit dieser Hilfe begannen jedoch die massive Umsiedlung der russischen Bevölkerung und die Übertragung wichtiger Ländereien an russische Bauern. Trotz des Widerstands von Kenesary Khan und seinen Kriegern verlor Kasachstan schließlich seine Unabhängigkeit. Während dieser Zeit wechseln immer mehr kasachische Nomaden zu einer sesshaften Lebensweise. Sie lassen sich in Städten und Dörfern nieder und betreiben aktiv Landwirtschaft.

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Sowjetzeit

Nach der Oktoberrevolution von 1917 wurde die Sowjetmacht im Land errichtet.

Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Stagnation im Land beschleunigte die Sowjetregierung die wirtschaftliche Entwicklung in Kasachstan, was zu einem starken Anstieg der Industrieproduktion führte. So wurde Kasachstan zu einer wichtigen Industrieregion, in der Bunt- und Eisenmetalle, Öl und Kohle in großen Mengen abgebaut wurden. Außerdem war Kasachstan ein führender Getreideproduzent.

In den letzten Jahren der UdSSR war die politische und wirtschaftliche Krise in Kasachstan akut zu spüren. Das Planungssystem behinderte die Entwicklung des Landes. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erlangte Kasachstan schließlich seine Unabhängigkeit.

Die moderne Geschichte Kasachstans

Das Parlament der Republik verkündete am 16. Dezember 1991 die staatliche Unabhängigkeit der Republik Kasachstan, nachdem die Bildung des politischen Systems des Staates begonnen hatte. Die erste Verfassung Kasachstans wurde im Winter 1993 verabschiedet.  Später, als Ergebnis eines Referendums am 30. August 1995, wurde eine neue Verfassung von Kasachstan verabschiedet, die die in der ursprünglichen Version festgestellten Widersprüche auflöste.

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