Ruinen von Abiverd

Die Ruinen von Abiverd, einer antiken Stadt im heutigen Turkmenistan, bieten einen Einblick in die einst blühenden Zivilisationen Zentralasiens. Zwischen Aschgabat und der iranischen Grenze, am Fuße des Kopet-Dag-Gebirges gelegen, war Abiverd Teil eines wichtigen Handelsnetzes an der Seidenstraße, die Ost und West verband.

Die Ursprünge von Abiverd reichen bis ins frühe Mittelalter zurück, und archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Stadt bereits im 7. Jahrhundert nach Christus eine wichtige Siedlung war. Wie viele zentralasiatische Städte erlebte Abiverd jedoch den Niedergang der Seidenstraße und wiederholte Invasionen, unter anderem durch die Mongolen im 13. Bis zum 15. Jahrhundert war die Stadt weitgehend verlassen, verwüstet durch wechselnde Handelsrouten und natürliche Wüstenbildung.

Heute bestehen die Ruinen von Abiverd aus den Überresten von Stadtmauern, großen Erdwällen, auf denen einst Festungen standen, und Spuren von Gebäuden wie Moscheen und Häusern. Die Verteidigungsanlagen der Stadt, wie z. B. die dicken Mauern und Tore, sind immer noch gut zu erkennen und vermitteln einen Eindruck von der militärischen Bedeutung Abiverds in seiner Blütezeit.

Obwohl die Ruinen im Laufe der Zeit größtenteils zerstört wurden, spiegeln sie die Pracht der Vergangenheit von Abiverd wider. Hier wurden Keramikscherben, Münzen und andere Gegenstände gefunden, von denen viele in den nationalen Museen Turkmenistans aufbewahrt werden.

Abiverd ist ein eindrucksvolles Symbol für die alte Geschichte Turkmenistans und seinen Platz im breiteren Kontext des kulturellen und wirtschaftlichen Austauschs entlang der Seidenstraße.